Energiepaket informiert digital Die Informationsveranstaltungen zum Baselbieter Energiepaket finden in diesem Jahr digital statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten, verzichtet das Baselbieter Energiepaket auf eine physische Durchführung der Veranstaltungen. Auf die beliebten Informationsveranstaltungen müssen die Baselbieter Hauseigentümerinnen und -eigentümer dennoch nicht verzichten. Mit zwei digitalen Veranstaltungen wird sichergestellt, dass sie sich über das «neue» Baselbieter Energiepaket, und die entsprechenden Neuerungen, informieren können.
Die beiden Veranstaltungen finden am Montag, 21. September 2020, und am Freitag, 30. Oktober 2020 jeweils von 18.30 Uhr bis 19.45 Uhr statt. Bequem, unkompliziert und kostenlos An den Veranstaltungen erhalten die Interessierten aus erster Hand alle relevanten Informationen zum Baselbieter Energiepaket. Die beiden Veranstaltungen können bequem, unkompliziert und kostenlos von zu Hause aus mitverfolgt werden. Es kann auch mitdiskutiert werden. Im Rahmen der ersten Veranstaltung vom 21. September 2020 informieren Energieexperten des Versorgungsunternehmens Primeo Energie und des Kantons über das neue Baselbieter Energiepaket. An der ersten Veranstaltung wird schwerpunktmässig das Thema «Gebäudehülle» behandelt. An der zweiten Veranstaltung vom 30. Oktober 2020 informieren die Energieexperten des Versorgungsunternehmens EBL und des Kantons über das neue Baselbieter Energiepaket mit Schwerpunkt auf dem Thema Heizungsersatz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich. An beiden Veranstaltungen informiert zudem ein Experte der Basellandschaftlichen Kantonalbank über die finanziellen Aspekte von energetischen Gebäudesanierungen sowie von erneuerbaren Energien im Gebäudebereich. Die Experten stehen an den Veranstaltungen auch für konkrete Fragen zur Verfügung. Allfällige Fragen können ebenfalls bequem und unkompliziert an die Experten gerichtet werden. Wie genau Sie die Veranstaltungen mitverfolgen können, erfahren Sie weiter unten auf dieser Seite. Und so funktioniert's Mit den folgenden Links können Sie die digitalen Veranstaltungen zum Baselbieter Energiepaket bequem und unkompliziert live mitverfolgen und mitdiskutieren: Veranstaltung vom Montag, 21.9.2020, 18.30 Uhr bis 19.45 Uhr: slidesync.com/YOkeR89vQ1 Veranstaltung vom Freitag, 30.10.2020, 18.30 Uhr bis 19.45 Uhr: slidesync.com/K3vxxZ2vdL Wichtige Neuerungen – Informieren lohnt sich Das neue und bis Ende 2025 verlängerte Baselbieter Energiepaket ist seit Mai 2020 in Kraft. Neu stehen im Baselbiet für energetische Gebäudesanierungen und erneuerbare Energien im Gebäudebereich inklusive Bundesbeiträge jährlich rund CHF 18 Mio. zur Verfügung – und damit erheblich mehr als in den Vorjahren. Dank der zusätzlichen Mittel unterstützt das Energiepaket die Baselbieter Hauseigentümerinnen und -eigentümer mit deutlich höheren Förderbeiträgen. Bislang wurden durch das Energiepaket durchschnittlich rund 10 bis 15 Prozent der entsprechenden Investitionskosten gedeckt. Neu sind es bis zu 30 Prozent.
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EBL investiert in Energiewende Das Baselbieter Versorgungsunternehmen EBL plant grosse Investitionen in erneuerbare Energien. Für 2021 sei mit dem Projekt EBL X Invest ein neues Vehikel geplant, das professionellen Investoren ermöglicht, mit der EBL in ein breites Portfolio von erneuerbaren Energien im In- und Ausland zu investieren, teilte das Unternehmen mit. Mit X Invest sollen 250-500 Millionen Euro Eigenkapital in erneuerbare Energien investiert werden. Damit soll ein Investitionsvolumen von gesamthaft 700 Millionen bis 1,4 Milliarden Euro in Wind-, Solar- und Wasserkraft in der Schweiz und in Europa realisiert werden.
Bereits seit 2016 operativ unterwegs ist die EBL Wind Invest AG. Dieses Unternehmen investiert, gemäss eigenen Angaben, bis Ende 2020 370 Millionen Euro in deutsche Windanlagen, die pro Jahr rund 370 GWh produzieren. Das Eigenkapital von EBL Wind Invest beträgt rund 120 Millionen Euro. 126 Anlagen – seit über 120 Jahren Die EBL fördert seit Jahren den Bau von Anlagen für erneuerbare Energie – Wind, Sonne, Wasser und Biomasse – und blickt dabei auf 42 Windkraftanlagen in Deutschland, 20 PV-Anlagen, ein Kleinwasserkraftwerk in Zwingen und ein Solarthermie-Kraftwerk in Spanien. Um die CO2-Emissionen stetig zu reduzieren, setze sich das Unternehmen intensiv für nachhaltige Wärmelösungen ein, so die EBL. Dazu werde der Anteil an fossilen Energien in den Wärmeverbünden konsequent weiter verkleinert, wie zum Beispiel mit dem im Juni 2020 präsentierten Grosswärmeverbund Liestal. Im Rahmen dieses Projekts schliesst die EBL alle sieben Wärmeverbünde in Liestal zu einem Grosswärmeverbund zusammen. Die aktuell bestehenden sieben Wärmeverbünde stossen gemäss EBL in den nächsten Jahren an ihre Grenzen und müssten saniert werden. Anstatt die Heizzentralen und Wärmeverbünde einzeln zu sanieren, werde in drei Bauetappen ein Zusammenschluss zum Grosswärmeverbund realisiert. Für dessen Betrieb setzt das Unternehmen auf den nachwachsenden Rohstoff Holz: «Der Anteil erneuerbarer Energie verdoppelt sich auf rund 90 Prozent, wobei das als Brennstoff genutzte Holz ausschliesslich aus der Region stammt», so die EBL. Der Versorger investiert in das Grossprojekt insgesamt rund 72 Millionen Franken. Wesentlicher Beitrag zum Baselbieter Energiepaket Mit der umfangreichen Investition in erneuerbare Wärme handelt die EBL im Sinne des Baselbieter Energiepakets. Mit dem Förderprogramm soll unter anderem erreicht werden, dass die aktuell rund 48’000 fossilen Heizungen im Baselbiet durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Dieser Umbau der Energieversorgung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Tobias Andrist, CEO der EBL, erklärt: «Die EBL ist Partner des Baselbieter Energiepakets und leistet mit ihrem Engagement, wie zum Beispiel dem Grosswärmeverbund Liestal, einen wesentlichen Beitrag. Wir sind davon überzeugt, dass für eine nachhaltige Energieversorgung die Energie zunehmend aus erneuerbaren Ressourcen stammen muss.» Einordnung der Liga Baselbieter Stromkunden – Landratssitzung vom Donnerstag, 13. Februar 2020 Nr. 16. Vorlage: Programm Energieeffizienz bei den kantonalen Verwaltungsbauten; Berichterstattung nach dem 4. Programmjahr; 2020/5
Im November 2012 genehmigte der Landrat die Umstellung des Stromeinkaufs der Verwaltung des Kantons Basel-Landschaft auf Strom aus erneuerbaren Energien. Durch den Kauf von erneuerbarem Strom entstehen gemäss Kanton jährliche Mehrkosten in der Grössenordnung von 500'000 Franken. Diese sollen zu 50 Prozent – also mit 250‘000 Franken – dem allgemeinen Staatshaushalt belastet werden. Die restlichen 50 Prozent sollten durch die Einsparung des Energieverbrauchs in der kantonalen Verwaltung kompensiert werden. Nach den ersten vier Programmjahren wurden kumulierte Netto-Einsparungen in der Höhe von gut 640‘000 Franken erreicht. Pro Jahr entsprechend 160‘000 Franken und damit wesentlich weniger als die vorgesehenen 250‘000 Franken. Der Kanton sieht sich dennoch auf dem richtigen Weg. So übersteigt der aktuelle Wert den für das vierte Programmjahr vorgesehenen Wert.
Nr. 53. Postulat: Mehr Energiegewinnung durch Holz; 2019/737 Mit dem Postulat wird der Regierungsrat gebeten zu prüfen und zu berichten, wie bürokratische Hindernisse abgebaut werden können, damit mehr Schweizer Holz für die Energiegewinnung genutzt wird. In den Schweizer Wäldern bleibt viel Holz und damit viele Gigawattstunden Energie ungenutzt liegen. Es braucht nachhaltige Projekte, damit diese grossen Holzmengen verkauft und abgenommen werden und sich dadurch die Bewirtschaftung der Wälder wieder lohnt. Die Energiegewinnung durch Holz/Biomasse ist dafür ein wichtiger Pfeiler, der ausgebaut und gefördert werden sollte.
Nr. 54. Postulat: Strategie zur Nutzung der Solarenergie im Baselbiet; 2019/814 Mit dem Postulat wird der Regierungsrat gebeten, eine Strategie zur gezielten Förderung der Stromproduktion aus Solarenergie auf dem Kantonsgebiet vorzulegen. Die Regierung soll aufzeigen, welchen Beitrag die Nutzung der Solarenergie zur Erreichung des Klimaziels 2050 aus Sicht des Kantons leisten muss, und welche Massnahmen in welchem Zeitrahmen dazu nötig sind. Es soll ebenfalls geprüft werden, wie Energieproduzenten wie EBL und Primeo Energie in die Strategie zur Solarenergieproduktion mit einbezogen werden müssen. Solarenergie hat Potential. Entsprechend kann es zielführend sein, wenn der Kanton aufzeigt, welchen Beitrag die Nutzung der Solarenergie zur Erreichung des Klimaziels 2050 aus Sicht des Kantons leisten kann, und welche Massnahmen in welchem Zeitrahmen möglich sind. Aus Sicht der Liga ist die Formulierung des Postulats jedoch suboptimal. Insbesondere ist die „Muss-Formulierung“ im Zusammenhang mit den beiden Energieproduzenten EBL und Primeo Energie störend – eine „Kann-Formulierung“ wäre zielführender.
Nr. 60. Postulat: Energie sparen dank fachgerechter Lichtplanung; 2020/28 Mit dem Postulat wird der Regierungsrat gebeten, dass sich das Baselbiet für eine Reduktion des Stromverbrauchs bei der Beleuchtung engagiert. Dazu soll eine Beteiligung am Projekt EnergyLight geprüft werden. Mit der Initiative sollen schweizweit jährlich 3,5 TWh eingespart werden. Der Anteil der Beleuchtung beträgt am gesamten Stromverbrauch der Schweiz über 10 Prozent. Dank effizienter LED-Leuchtmittel, wirkungsvoller Sensoren und optimaler Tageslichtversorgung lässt sich der Stromverbrauch für Beleuchtung erheblich reduzieren. Die Liga unterstützt diesen Ansatz.
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December 2022
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