Weniger Bürokratie beim Einsatz von Wärmepumpen Per 1. Juli 2022 führt der Regierungsrat ein einfaches Meldeverfahren für kleinere Luft-/Wasser-Wärmepumpen im Aussenbereich ein und hebt gleichzeitig das Bewilligungsverfahren für solche bis zu einer Grösse von zwei Kubikmetern auf. Damit erfüllt die Baselbieter Regierung einen politischen Vorstoss des Mitte-Landrats Simon Oberbeck. Dieser forderte in einem Postulat, dass Wärmepumpen unkomplizierter gebaut werden können. Die bisher uneinheitliche Praxis in den Gemeinden hatte zu Unsicherheiten bei den Bauherren geführt. Mit dieser Änderung wird der Prozess nun vereinfacht.
Uneinheitliche Verfahren Bisher nutzten die Gemeinden im Kanton Baselland unterschiedliche Verfahren, die zu Verwirrung bei den Hauseigentümerinnen und -eigentümern sowie den Bauherren führte. Einige Gemeinden verlangten für die Installation von aussen aufgestellten Wärmepumpen ein Kleinbaugesuch. Für die Bewilligung forderten manche Gemeinde aufwendige Nachweise wie Bauprofile, Lärmschutznachweise oder Katasterpläne, was die Betroffenen vor grosse Herausforderungen stellte. Andere Gemeinden hingegen verzichteten gänzlich auf ein Gesuch und verwiesen auf die Bewilligungskompetenz des Kantons. Nun hebt die Regierung das bisher teilweise angewendete kommunale Bewilligungsverfahren für bestimmte Kategorien von aussen aufgestellten Wärmepumpen bis zu einer Grösse von zwei Kubikmetern auf und wandelt es in ein kantonales Meldeverfahren um. Mit dem Meldeverfahren will die Regierung dem Problem des Lärmschutzes gerecht werden. Bewilligungsbefreiung analog zu Basel-Stadt Im Kanton Basel-Stadt gibt es ein vereinfachtes Verfahren schon länger. Der Kanton Basel-Landschaft wird nun diese Vorschriften übernehmen, sodass die Praxis in den beiden Halbkantonen einheitlich ist. Dies stellt auch einen Vorteil für die regional tätigen Unternehmen der Branche dar. Umweltfreundliche Heizungen werden bereits durch das Baselbieter Energiepaket finanziell gefördert. Die Liga Baselbieter Stromkunden begrüsst den Abbau der bürokratischen Hürden und die Schaffung einer einheitlichen Gesetzesgrundlage.
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December 2022
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