Erneuerbare Energie: Es soll vorwärts gehenLaut Regierungsrat Isaac Reber muss es im Kanton Baselland in Sachen erneuerbare Energie vorwärtsgehen. Dabei scheinen praktisch alle Technologien recht zu sein. Im Aufgaben- und Finanzplan für die Jahre 2023 bis 2026 wird die Klima- und Energiepolitik zum Schwerpunktthema. Mit den erneuerbaren Energien soll den fossilen Energien den Kampf angesagt werden. In diesem Rahmen setzt der Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion, Isaac Reber, die Geothermie wieder auf die politische Agenda.
Die Nutzung von Erdwärme trägt bisher schweizweit nur wenig zur Energieversorgung bei. Wenn, dann werden vor allem Erdwärmesonden genutzt, installiert in einer Tiefe von bis zu 500 Metern. In der Regel sind es kleine Anlagen für einzelne Gebäude. Pro Jahr liefert die Geothermie aus dieser Tiefe ungefähr 4 Milliarden Kilowattstunden an Wärme. Damit deckt sie 4 bis 5 Prozent des landesweiten Wärmebedarfs. In unserer Region ist Riehen Vorreiterin in Sachen Geothermie. In der Baselstädtischen Gemeinde wird schon seit 1994 mit dieser Technologie Wärme erzeugt. Derzeit ist die hydrothermale Anlage in Riehen in ihrer Art die einzige in der Schweiz. Bald soll aber eine weitere Anlage dazukommen. Isaac Reber verfolgt die Entwicklungen dort aufmerksam. Im Rahmen der Erweiterung in Riehen, wurde auch der Boden in Münchenstein und Muttenz untersucht. Die Gegend würde sich laut Resultate grundsätzlich für Geothermie eignen. Theoretisch hätte es noch Potenzial im Land: Der Branchenverband Geothermie Schweiz schätzt das wirtschaftlich nutzbare Potenzial der mitteltiefen Anlagen für Wärme auf 8 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr, was ungefähr 9 Prozent des nationalen Wärmebedarfs entspricht. Ob die Geothermie aber tatsächlich eine Option für Baselland wäre, bleibt noch offen.
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December 2022
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