Plan des Bundesrates im Fall einer StrommangellageEnde November hat der Bundesrat seinen Massnahmenplan für eine Strommangellage vorgestellt. Obwohl Experten die Wahrscheinlichkeit einer Mangellage als gering einordnen, kann sie laut Bundesrat nicht ausgeschlossen werden. Die weitgreifenden Vorschläge der Regierung sind bis am 12. Dezember in der Vernehmlassung.
Mit Hinblick auf einen möglichen Gasmangel hat der Bundesrat schon Mitte November mitgeteilt, dass er im Krisenfall eine Einschränkung der Heiztemperatur für Private auf 20 Grad und eine Rationierung für Unternehmen vorsieht. Bei Wärmepumpen und Elektroheizungen wäre das Maximum sogar 18 Grad. Aufgrund der aktuellen Situation hat der Gasverbrauch aber schon abgenommen. Ob das ausreicht, um eine Mangellage zu vermeiden, steht jedoch noch aus. Der Plan im Falle einer Strommangellage ist viel detaillierter und hat als oberste Priorität die Sicherung der Netzstabilität und somit der Stromversorgung. Die verschiedenen Eskalationsschritte reichen vom simplem Sparappell an alle Stromverbraucher bis hin zu Netzabschaltungen. Der Bundesrat sieht weiter grosses Sparpotenzial bei Grossverbrauchern, die einen Jahresverbrauch von mindestens 100 Megawattstunden aufweisen. Eine gestaffelte Kontingentierung der über 34‘000 Strom-Grossverbraucher wäre ein zentraler Schritt im Sparvorgehen und könnte Netzabschaltungen vermeiden. Das oberste Ziel des Bundesrates bleibt aber, mit allen Mitteln eine Mangellage ganz zu vermeiden.
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December 2022
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